Émile Henri Bernard (1868 - 1941)
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Der französische Maler, Graveur, Dichter, Schriftsteller und Kunstkritiker Émile Henri Bernard wurde am 28. April 1868 in Lille geboren.
Der Maler, der für seine schriftstellerischen Begabungen weniger bekannt war, identifizierte sich vor allem mit dem Post-Impressionismus.
Im weiteren Verlauf seiner Tätigkeit als Maler, der er vor allem im späten 19. Jahrhundert nachging, lehnte er sich ebenso an den Cloisonismus und Synthetismus an, die als innovative Thematiken des späten Impressionismus verstanden werden können.
Cloisonismus war vor allem die großflächige Malerei, für die Paul Gauguin, ein Freund Bernards bekannt wurde. Wer wen in den verschiedenen Stilrichtungen beeinflusst hatte, kann auf die persönlichen Aussagen des Künstlers zurückgeführt werden.
Bernard schrieb Gauguins Stil seiner Beeinflussung zu.
Da Gauguin den größeren Bekanntheitsgrad als Bernard besitzt, erinnern Bernards Bilder, die im Sinne des Cloisonismus gemalt wurden, sofort an Gauguins unverkennbaren Stil.
Nachdem er in der Malerei durch seine Eltern gefördert wurde, besuchte Bernard als Teenager das Collège Sainte-Barbe. Seine Familie war in der Zwischenzeit nach Paris umgezogen. Später besuchte der junge Künstler die École des Beaux-Arts, wo er suspendiert wurde, nachdem in seiner Malerei Tendenzen zum Expressionismus erkennbar waren.
Im Laufe seiner Malerkarriere war der hochqualifizierte Künstler mit anderen namhaften Künstlern durch Freundschaft verbunden; unter anderem war er mit Van Gogh befreundet, der von Bernards Malerei laut einiger Quellenangaben begeistert war.
Auch durch seine Tätigkeit als Kunsthistoriker vermochte es Bernard andere mit ihm befreundete Künstler auf seine Seite zu ziehen.
Der bedeutende Maler verschied am 16. April 1941 in Paris und gehört zu den Malern, die vor allem im 20. Jahrhundert leider zu sehr übersehen wurden.
Seine Motivwahl erstreckt sich von religiösen Motiven bis hin zu alltäglichen Szenen seines Landes, die seine Mitmenschen entweder bei der Arbeit oder bei gesellschaftlichen Zusammenkünften zeigen, und von Selbstporträts bzw. Kinderporträts bis hin zu Landschaftsaufnahmen und Stillleben.
Die Farbpalette ist vor allem gedeckt und nebulös. Bernard experimentierte gerne mit verschiedenen Stilrichtungen, die sich jeweils an das von ihm gewählte Motiv anpassten.
Eines seiner Selbstporträts zeigt den noch jungen Künstler mit einer der populären Handgesten der Illuminaten, die bei den Freimaurern früher verwendet wurde.
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